Beschreibung | Ursachen | Anzeichen | Maßnahmen/Vorbeugung |
Dilatative
Cardiomyopathie (kurz DCM oder DKM) Erkrankung des Herzmuskels, Herzkammern sind erweitert während die Pumpleistung abnimmt |
vermutlich erblich bedingt, aber auch als
Sekundärerkrankung nach Infektionskrankheiten oder Parasitenbefall |
Leistungsschwäche Husten,vor allem unter Belastung/bei Stress, Kurzatmigkeitt |
regelmäßige Ultraschalluntersuchungen durch einen
Kardiologen bei frühzeitiger Diagnose gut mit Medikamenten therapierbar |
Torsio
ventriculi (Magendrehung) Drehung des Magens um die eigene Achse, dadurch Abschnürung und Unterbrechung abgehender und ankommender Blutgefäße sowie Magen Ein- und Ausgang (Darm und Speiseröhre). |
ungeklärt |
- große Unruhe - vermehrtes Speicheln und Hecheln - Würgen mit oder ohne Erbrechen - vermehrtes Trinken mit sofortigem Erbrechen - Aufgasung - Kreislaufschwäche |
lebensbedrohlicher
Notfall sofortige Operation erforderlich |
Osteosarkom
(Knochenkrebs) aggressiver, schnellwachsender Tumor beim IW und anderen Großrassen meistens an den Gliedmaßenknochen eine der häufigsten Todesursachen der Rasse |
ungeklärt |
Lahmheit |
Bestrahlung, Chemotherapie, Operation, aber mit wenig
Aussichten auf Heilung Amputation ist umstritten daher einzig sinnvolle Maßnahme eine Schmerztherapie, da Euthanasie auf kurz oder lang unvermeidbar ist |
Pneumonia
(Lungenentzündung) schwere Atemwegsinfektion, die unbehandelt oder mit der falschen Medikation tödlich enden kann |
oft als Folge eines Zwingerhustens/ Erkältung |
-hohes Fieber (nicht zwangsläufig) - Atemnot (nach vorn gestreckter Hals) - hohe Atemfrequenz - Weigerung, sich hinzulegen - Lustlosigkeit, Mattigkeit - Appetitmangel |
bei Verdacht auf Lungenentzündung umgehend einen
IW-erfahrenen Tierarzt oder eine Tierklink aufsuchen, da die Infektion
schnell lebensbedrohlich werden kann - Antibiotikagaben über mehrere Wochen (!!) - Excenel verspricht hier die größten Heilungschancen - Ruhe, Wärme, Coupagen, Fiebersenkende Maßnahmen, , Schleimlöser unterstützen den Heilungsprozess - nach Ausheilung wird ein Herzschall empfohlen |
Portosystemischer
Shunt - kurz PSS (Lebershunt) Missbildung der Blutgefäße im Leberbereich; ein Großteil des Blutes aus den Darmvenen umgeht das Pfortadersystem der Leber und fließt ungereinigt an ihr vorbei in den großen Kreislauf einschließlich Gehirn |
congenitaler (angeborener) PPS: nach der Geburt schließt sich der Ductus venosus aus dem Embryonalstadium nicht; erworbener PPS: Infolge von Lebererkrankungen |
schon sehr junge Welpen können auffälig sein, ein PSS
kann aber auch erst später (mit 2 Jahren) Symptome zeigen, zB |
- Operation
(nicht immer möglich) - Leberdiät - Medikamente Leider tritt beim IW sowie bei anderen Großrassen meistens der intrahepatischer (innenliegende) Shunt auf. Eine Operation ist dann schwierig, aber mittlerweile nicht mehr unmöglich. Früher bedeutete die Diagnose PPS i.d.R. für den Welpen das Todesurteil, heute stehen die Chancen wesentlich besser, dass der kleine Hund aufwachsen und ein fast normales Leben führen kann. Ein Shunt kann durch verschiedene Testverfahren (Blutuntersuchung) schon frühzeitig festgestellt werden. |
Epilepsie
hier: idiopatisch Funktionsstörungen des Gehirns, die durch exzessive
elektrische Entladungen verursacht werden und zumeist einige Sekunden bis zu
wenigen Minuten dauern. Diese paroxysmalen (plötzlichen) Entladungen können in
umschriebenen Nervenzellverbänden des Gehirns oder gleichzeitig in beiden Großhirnhälften
auftreten. |
Da bei der idiopathischen Epilepsie keine Primärerkrankungen zu Grunde liegen, geht man von einer genetisch bedingten Erkrankung aus |
Je nach Ausdehnung und Lokalisation dieser Entladungen kann es zu mehr oder weniger ausgeprägten Störungen des Bewusstseins, der Motorik, der sinnlichen Wahrnehmungen, der vegetativen Funktionen und/oder des psychischen Verhaltens kommen |
- medikamentöse Unterdrückung der Krampfanfälle |
Pyometra
(Gebärmutterentzündung) Ernstzunehmende Entzündung der Gebärmutter, die meistens kurz nach der Läufigkeit auftritt. Ohne Behandlung kann die Hündin wenige Tage nach dem ersten Aufteten der Symptome sterben. |
Eindringen von
Krankheitskeimen über den während der Läufigkeit
geöffneten Muttermund, danach Eiterbildung in der Gebärmutter;
nach Schließen des Muttermundes kann der Eiter nicht abfließen |
Durst, große Urinmengen, Erbrechen, Müdigkeit, Bewegungsunlust, schnelles Atmen. Nach einer gewissen Zeit kann sich der Muttermund wieder öffnen und die Hündin zeigt einen Eiterausfluß (eitrig-blutig oder auch schokoladenfarbig, häufig übelriechend) aus der Scheide. Die Hündinnen verfallen nach Auftreten der Symptome schnell. | - Antibiotika - eine Kastration ist meistens unumgänglich |