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FCI - Standard Nr. 160 / 30. 08. 2002 / D |
Gruppe
10 Windhunde. Sektion 2 Rauhhaarige Windhunde. Ohne Arbeitsprüfung. |
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Verwendung
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Obschon die Irischen Wolfshunde zur Jagd auf Rotwild, insbesondere auf Hirsche, bis ins 17. Jahrhundert verwendet wurden, haben sie sich auch zur Ausrottung der Wölfe, welche vor der Urbarmachung der Wälder groβe Teile Europas heimsuchten, als sehr nützlich erwiesen. |
Geschichtliches: |
Wir
wissen, daβ die auf dem Kontinent ansässigen Kelten einen Windhund
hielten, wahrscheinlich ein Nachkomme des erstmals auf ägyptischen
Wandmalereien dargestellten Windhundes. Wie die kontinentalen
Volksstämme waren die Kelten in Irland an der Zucht groβer Windhunde
interessiert. Diese grossen irischen Windhunde mögen glatt-oder
rauhhaarig gewesen sein, aber mit der Zeit herrschten wahrscheinlich
wegen der klimatischen Verhältnisse in Irland die rauhhaarigen Hunde
vor. Die erste schriftlich belegte Aussage über diese Hunde geht auf
einen römischen Konsul im Jahre 391 n.Chr. zurück, doch diese Windhunde
waren schon im ersten Jahrhundert n.Chr. in Irland ansässig; damals
änderte Setanta den Namen der Rasse in Cu-Chulain (Culan-Hund).
Erwähnenswert ist, daβ im 1. Jahrhundert n.Chr. die Uiseneach auf ihrer
Flucht nach Schottland 150 solcher Hunde mitnahmen. Zweifellos sind die
irischen Windhunde am Ursprung der schottischen Hirschhunde beteiligt. Ein Paar irischer Windhunde stellte vom Mittelalter bis
ins 17. Jahrhundert ein von den Königshäusern in Europa, Skandinavien
und anderswo hochgeschätztes Geschenk dar. So kamen diese Hunde nach
England, Spanien, Frankreich, Schweden, Dänemark, Persien, Indien und
Polen. Im 15. Jahrundert war jede Grafschaft verpflichtet, 24
Wolfshunde zu halten, um die Herden der Bauern vor den Wölfen zu
schützen. Als unter Cromwell (1652) die Ausfuhr der Wolfshunde verboten
wurde, half diese Maβnahme eine Zeit lang, ihren Bestand zu erhalten,
aber das zunehmende Verschwinden der Wölfe und die stete Nachfrage aus
dem Ausland verminderte ihren Bestand fast bis zum Aussterben der Rasse
gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Mit
dem wachsenden Nationalismus in Irland
im späten 19. Jahrhundert lebte auch das Interesse an dieser Rasse
wieder auf. Der Irische Wolfshund wurde zum lebenden Symbol für die
irische Kultur und die keltische Vergangenheit. Zu jener Zeit machte
sich Capt. G.A.Graham, begeisterter Anhänger der Rasse, zielbewußt
daran, einige der wenigen übriggebliebenen Hunde vom Wolfshund-Typ, die
in Irland noch zu finden waren, für sich zu erwerben. Aus diesen
erhielt er schließlich unter Verwendung von Deerhound-Blut sowie durch
die gelegentliche Einkreuzung von Barsois und Deutschen Doggen einen
über Generationen gefestigten Typ von Hunden, die schließlich als
rechtmäßige Wiedergeburt der Rasse angesehen wurden. Auf seiner
Ausstellung im April 1879 schrieb der Irische Kennel Club eine
gesonderte Klasse für Irische Wolfshunde aus, und 1885 wurde ein Klub
für diese Rasse gegründet. Heute genießt der Irische Wolfshund wieder
einen Teil des Ansehens, das er im Mittelalter hatte, und auch
außerhalb Irlands werden Wolfshunde in recht großer Zahl gehalten und
gezüchtet. |
Allgemeines Erscheinungsbild: | Der
Irish Wolfhound soll nicht ganz so schwer oder massig sein wie die
Deutsche Dogge, aber mehr als der Deerhound, dem er sonst im Gesamttyp
ähneln soll. Er ist von beachtlicher Gröβe und imponierender
Erscheinung, stark bemuskelt, kräftig und dennoch elegant gebaut, mit
leichten und lebhaften Bewegungen; Kopf und Hals werden hoch getragen;
die Rutenhaltung zeigt eine leichte Aufwärtsbiegung am Ende.
Bemerkenswerte Größe einschließlich großer Schulterhöhe und entsprechender Körperlänge ist das anzustrebende Ziel, und es ist erwünscht, eine Rasse sicher zu festigen, bei der die Rüden durchschnittlich 81 bis 86 cm messen und die notwendige Kraft, Aktivität, Ausgewogenheit und Mut zeigen. |
Standard: | KOPF
Lang und horizontal, hoch getragen. Stirnknochen sehr
leicht
erhöht, mit einer sehr kleinen Vertiefung zwischen den Augen. Oberkopf
: Gesichtsschädel: HALS:
Ziemlich lang, sehr kräftig und muskulös, gut gebogen, ohne Wamme oder
lose Kehlhaut. KÖRPER: Lang, gut
aufgerippt. RUTE:
GLIEDMASSEN: Vorderhand: Hinterhand: Pfoten:
GANGWERK:
Bewegung frei und aktiv. HAARKLEID Haar:
Rauh und hart an Rumpf, Läufen und Kopf; besonders drahtig. Das Haar
über den Augen und am Unterkiefer besonders drahtig. Farbe
und Abzeichen: Die anerkannten Farben sind Grau, Gestromt,
Rot, Schwarz, Reinweiβ, Rehbraun oder jede andere beim Deerhound
vorkommende Farbe. GRÖSSE
UND GEWICHT: Mindestgröβe: Rüden : 79 cm Mindestgewicht: Rüden : 54,5 kg FEHLER: • Zu leichter oder zu
schwerer Kopf N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. (Quelle: Rasselexikon VDH) |
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