Welpen-FAQ 

Einige hilfreiche Tipps vor und während der ersten Zeit mit dem Welpen zuhause....

A....
wie Anschaffungen  - Was benötige ich für den Anfang?

Wenn Sie  Ihr neues Familienmitglied beim Züchter abholen, sollten folgende Dinge bereits im Haus sein:

- Hundekissen, - korb oder Matratze in einer ruhigen Ecke als Schlaf- und Rückzugsplatz
- kippsicherer Futter - und Trinkwassernapf am Besten aus Edelstahl
- genügend Küchenpapier ;-)
- Treppensicherungen z.B. Kinderschutzgitter
- Leine, Geschirr bzw. Halsband
- genügend Futter für die ersten Tage, am Besten das, was der Züchter zuletzt gefüttert hat. Umstellen kann man später immer noch.

wie Abholen  beim Züchter...

Wenn möglich, kommen Sie mit einer Begleitperson, die das Auto fährt, damit Sie ihr "Baby" auf den Schoß nehmen, falls das überhaupt noch möglich ist ;-) oder sich zu ihm auf die Rückbank setzen können. Wenn Sie Ihren Welpen alleine abholen müssen, dann sorgen Sie für eine sichere Unterbringung des Kleinen entweder im Kofferraum mit Abtrenngitter oder in einer ausreichend großen Transportbox. Vorsichtshalber sollten sie einige alte Handtücher im Auto bereit halten, falls es dem Kleinen vor Aufregung übel werden sollte. Während der Heimfahrt sollten Sie möglichst auch keine Pausen auf Autobahnraststätten oder gut besuchten Parkplätzen machen, da der kleine Welpe noch nicht über genügend Abwehrkräfte und ausreichenden Impfschutz verfügt und sich evtl. mit ernsten Infektionskrankheiten anstecken kann. Verlassen Sie lieber die Autobahn und halten Sie dann an einem sicheren, ruhigen Ort an, damit sich das Baby erleichtern kann. Verhindern Sie auch unbedingt, dass ihr Hund aus öffentlich aufgestellten Wassernäpfen trinkt! So nett diese Geste gemeint ist, Trinknäpfe sind potentielle Infektionsquellen - und das nicht nur für Welpen! Nehmen Sie daher stets Frischwasser und einen eigenen Napf für unterwegs mit.
wie Auslauf

Der junge IW darf während des Wachstums körperlich nicht überfordert werden. In den ersten Wochen reicht der eigene Garten für den Bewegungsdrang völlig aus. Die Spaziergänge für das Leinentraining sollten im ersten Jahr recht kurz gehalten und erst allmählich dem jeweiligen Wachstum angepasst und langsam gesteigert werden. Als Faustregel rechnet man pro Lebenswoche eine Minute pro Tag für die Gassirunde, d.h. ein 12 Wochen alter Welpe sollte nicht länger wie 10 - 15 Minuten am Tag spazieren gehen.
B....
wie Besuch  ...

In den ersten Tagen im neuen Zuhause sorgen Sie für ein ruhiges Umfeld, damit sich das neue Familienmitglied  in Ruhe eingewöhnen kann. Neugierige Nachbarn, Freunde und Verwandte haben auch später noch genügend Gelegenheiten, das Hundebaby kennen zu lernen.
D....
wie Durchfall ...

Es kann vorkommen, dass der Welpe in den ersten Tagen im neuen Zuhause unter Durchfall leidet. Das ist zunächst nichts Besorgniserregendes und wird wahrscheinlich mit der Aufregung und der Umstellung und Eingewöhnung zusammen hängen. Hält dieser Zustand aber länger als zwei bis drei Tage an oder zeigt der kleine IW noch andere Krankheitssymptome wie Fieber, Erbrechen oder Lethargie, sollten Sie ihn umgehend einem Tierarzt vorstellen, da evtl. doch eine ernstere Infektion dahinter stecken könnte.
E....
wie Entwurmen ...

Man kann davon ausgehen, dass so gut wie alle Welpen schon von Geburt an mit Spulwürmern befallen sind. Daher werden sie bereits beim Züchter in regelmäßigen Abständen mit geeigneten Mitteln entwurmt. Sprechen Sie unbedingt mit dem Züchter und Ihrem Tierarzt die weitere Vorgehensweise, die Auswahl der Mittel und die Intervalle der nächsten Wurmkuren ab. Sind kleinere Kinder im Haus sollte auf eine regelmäßige Entwurmung besonders geachtet werden. Eine andere, schonendere Möglichkeit ist die regelmäßige Untersuchung einer Kotprobe auf Wurmeier. Dadurch werden unnötige Entwurmungen überflüssig, da Wurmkuren nicht prophylaktisch wirken sondern nur bei tatsächlichem Befall. Weitere Infos dazu unter "Parasiten"...
F...
wie Fütterung ...

Kommt der Welpe mit ca. 12 Wochen vom Züchter zu Ihnen, dann wird er noch 4mal am Tag seine Mahlzeiten benötigen. Im Laufe des ersten Lebensjahres kann die Fütterung auf 3x täglich reduziert werden. Nach dem ersten Geburtstag reicht es dann aus, nur noch zweimal am Tag zu füttern. Das sollte dann auch für den erwachsenen IW so beibehalten werden. Halten Sie sich anfangs an die Fütterungsempfehlung des Züchters und stellen Sie - falls gewünscht - erst nach Eingewöhnung im neuen Zuhause auf ein anderes Futter um.
G...
wie Giftpflanzen ...

Welpen sind neugierig und nagen gerne auch an den verschiedensten Dingen. Sorgen Sie daher unbedingt dafür, dass im Garten und im Haus alle giftigen Pflanzen ausser Reichweite des Hundes sind. Eine Liste aller giftigen Pflanzen finden sie unter "Gesundheit".
wie weitere Gefahren ...

Elektrische Zuleitungen und Kabel sind lebensgefährlich für den neugierigen Welpen. Ebenso sollten Treppen abgesichert werden, zum einen wegen der möglichen Unfallgefahr zum anderen sollte in der Wachstumsphase häufiges Treppensteigen vermieden werden.
H...
wie Haftpflichtversicherung ...

Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung sollten Sie auf jeden Fall sofort abschließen, um im möglichen Schadensfall die Kosten nicht selber tragen zu müssen.
I...
wie Impfungen ...

Neben Kaufvertrag und der Ahnentafel gehört auch der EU-Heimtierausweis, in dem alle Impfungen eingetragen werden, zu den Dokumenten, die Sie vom Züchter erhalten.  Der Welpe wird bei Abholung bereits einmal gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose sowie evtl. auch Leptospirose geimpft
sein. Das weitere Impfschema besprechen Sie mit dem Züchter oder dem Tierarzt Ihres Vertrauens. Weitere Informationen rund um das Impfen finden Sie hier auf der Webseite unter "Gesundheit".
J..
wie Jagdinstinkt ...

Irish Wolfhounds sind Windhunde und gehören damit zu den Jagdhunden. Konsequente Erziehung kann den Jagdtrieb in gelenkte Bahnen leiten...manchmal...bei einigen ;-)
K....
wie Krallenpflege ...

Normalerweise nutzen sich die Krallen des Hundes von alleine ab. Dafür reicht es in der Regel, wenn er draussen regelmäßig über Asphalt oder gepflasterte Wege/ Plätze laufen kann. Werden die Krallen zu lang, müssen sie vom Tierarzt oder durch den Besitzer mit einer Krallenzange gekürzt werden, damit sie nicht einwachsen. Kurz gehaltene Krallen machen auch schöne Pfoten :-)
L..
wie erste Läufigkeit ...

In der Regel kann man ab dem Alter von einem Jahr mit der ersten Läufigkeit der jungen Hündin rechnen. Manche lassen sich auch länger Zeit, manchmal bis zu 18 Monaten, was nicht gleich besorgniserregend sein muss.
wie Liegebeulen ...

Häufig entwickeln sich bei jungen IW an den Ellbogengelenken manchmal auch an den Sitzhöckern mit Flüssigkeit gefüllte Schwellungen, die sogenannten Bursa oder Bursitis, also eine Schleimbeutelentzündung...volkstümlich auch "Liegebeulen" genannt.
Als mögliche Ursachen kommen das Liegen auf hartem Untergrund aber auch das ungebremste Auftreffen des Gelenks auf hartem Boden z.B. beim wilden Toben in Frage. Dadurch schwellen die Schleimbeutel an und es entstehen diese unschönen "Beulen". Dem Hund tut eine Bursitis offensichtlich nicht weh und das Gebilde - oftmals auf beiden Seiten - verschwindet nach einer Weile ganz von alleine wieder. Leider neigen viele Tierärzte dazu, die Flüssigkeit zu punktieren. Aber dadurch kann es dann als Folge zu bösen Infektionen und schlecht heilenden offenen Wunden kommen. Solange die Schwellung nicht heiß wird und/oder der Hund fiebert, muss man eigentlich gar nichts unternehmen.
Unterstützen kann man den Heilungsprozess aber gut durch pflanzliche entzündungshemmende Salben, kühlende Umschläge und Abpolstern der Gelenke soweit sich der Hund das gefallen lässt. 
M..
wie Milchzähne ...

Das Milchgebiss des Hundes besteht aus 32 Zähnen. Um den 4. Lebensmonat herum beginnt der Zahnwechsel. Als erstes verliert der Welpe die Schneidezähne. Während dieser Zeit sind Torgawurzeln, harte Kauartikel oder stabiles Spielzeug sehr hilfreich und halten den Welpen davon ab, seine neuen Zähnchen an den Möbeln zu testen.
N..
wie die ersten Nächte zuhause ...

Anfangs wird das Baby möglicherweise Heimweh haben und nach seiner Mama und den Geschwistern weinen. Schön wäre es daher, wenn Sie eine Möglichkeit hätten, die erste Zeit in seiner Nähe zu übernachten. So merken Sie auch sofort, wenn der Welpe unruhig wird und sein Geschäft erledigen muss und können mit ihm nach draussen gehen bevor ein Malheur passiert ist. Dann wird er auch schneller stubenrein.
O..
wie OP-Kostenversicherung...

Eine Versicherung, die für die meisten Kosten der medizinischen Behandlung (Operationen) unter Narkose aufkommt.
(siehe auch bei Versicherungen)
P..
wie Pedigree..

Das ist die Ahnentafel bzw. der Abstammungsnachweis Ihres Welpen, also eine Urkunde, die Sie vom Züchter erhalten. Darauf sind u.a. die Elterntiere und weitere Vorfahren des Welpen, sowie Geburtsdatum, Chipnummer und die Zuchtbuchnummer des ausstellenden Vereins vermerkt. Achten Sie darauf, dass Ihr Züchter dem VDH bzw. der FCI (für Hunde aus dem Ausland) angehört, auch das muss auf dem Pedigree vermerkt sein.
R..
wie Rangordnung ...

Der Hund ist ein Rudeltier. Die Menschenfamilie ist der Ersatz für das Hunderudel, Frauchen oder Herrchen übernehmen die Position des Rudelführers. Der heranwachsende Junghund wird naturgemäß früher oder später versuchen, diese Position zu erlangen und anfangen zu "widersprechen". Bleiben Sie unbedingt konsequent, dulden Sie vor allem kein Geknurre um den besten Platz auf dem Sofa oder ein leckeres Rinderohr. 
S..
wie Sozialisierung ...

Vieles hat der Welpe schon beim Züchter gelernt. Er kennt den Umgang mit fremden Menschen, hat keine Angst vor Alltagsgeräuschen, weiss vielleicht schon, dass er für sein Geschäft nach draussen gehen soll (auch wenn das noch nicht zuverlässig klappt) und hat evtl. auch schon andere Tiere wie Katzen, Pferde etc. kennen gelernt. Alles Dinge, die in der kleinen Welt beim Züchter vorkommen. Die große weite Welt lernt er dann in und mit seiner neuen Familie kennen. Mit liebevoller Konsequenz und viel Geduld sollte der Welpe erzogen, mit neuen Situationen und Dingen vertraut gemacht werden und möglichst viel kennen lernen. Nur so wird aus ihm ein souveräner erwachsener Hund, der nicht so leicht aus der Fassung gebracht werden kann. Bieten Sie dem Welpen, vor allem wenn er ein Einzelhund ist,  unbedingt die Möglichkeit zu Kontakten mit anderen Hunden jeden Alters, sei es in Welpenspielgruppen, einer Hundeschule oder beim Gassigehen. Nur so kann er die "Spielregeln" im Rudel und die "Hundesprache" kennen lernen. Am Besten wäre es natürlich, er hätte auch zuhause einen oder mehrere Hundekumpel als Spielgefährten und Erzieher.

wie Spielzeug ...

Es gibt nur sehr wenige Spielzeuge, die wirklich Irish-Wolfhound-tauglich sind. Den kleinen spitzen Zähne des jungen Welpen mag einiges noch standhalten, aber spätestens nach dem Zahnwechsel wird oftmals alles Erreichbare in Windeseile zerlegt. Bitte achten Sie daher sorgsam darauf, was der Welpe bzw. Junghund gerade bearbeitet. Ganz gefährlich sind die sogenannten Spieltaue, gedrehte Knotenseile aus Kunst- oder Baumwollfasern. Schneller als man glaubt ist auch der dickste Strick aufgedröselt und schlimmstenfalls Teile davon bereits verschluckt worden. Die langen einzelnen Fasern können sich im Magen-Darm-Trakt zu einem unverdaulichen Klumpen verbinden und es kommt zum Darmverschluss, der zu spät erkannt auch tödlich enden kann. Auch die Gefahr einer Abschnürung des Darms ist sehr groß. Aufpassen muss man auch bei Kuscheltieren, da sind besonders die Plastikaugen und der Füllinhalt gefährlich. Synthetikwatte wird im Magen zu steinharten Klumpen. Gitterbälle und auch die Hartgummispielzeuge der Firma "Kong" haben eine recht lange Lebensdauer.
Aber - egal was gerade favorisiert wird - vorsichtshalber den Welpen nie lange unbeaufsichtigt mit seinem Spielzeug alleine lassen!! 
T..
wie Tierarzt ...

Nach einigen Tagen der Eingewöhung sollte der junge Welpe dem Haustierarzt vorgestellt werden zum ersten Kennenlernen und einem Gesundheitscheck. Empfehlenswert ist ein Tierarzt, dem ein IW nicht ganz unbekannt ist oder der andere Windhundrassen in Behandlung hat.
wie Tasso ...

Hier können Sie Ihren Hund kostenlos registrieren. Tasso hilft bundesweit, entlaufene Hunde wieder zu finden.
Eine andere Organisation mit gleichem Ziel ist das "Haustierregister".
U..
wie Unfälle ...

Bevor der Welpe bei Ihnen einzieht, sollten Sie möglichst alles so gesichert haben, dass keine Unfälle passieren können. Giftiges wie Reinigungsmittel, Medikamente und Chemikalien sowie Zimmer- und Gartenpflanzen sollten ausserhalb der Reichweite des neugierigen Zwerges aufbewahrt werden. Der Garten muss mit einem ausreichend hohen Zaun gesichert sein, damit sich der Kleine nicht auf eigene Faust auf Wanderschaft macht. Treppen mit mehreren Stufen unbedingt mit einem Gitter absperren.
V..
wie Versicherungen ...

Jeder Hund - egal wie groß - sollte haftpflichtversichert werden. Zusätzlich empfiehlt es sich auch, eine OP-Kosten-Versicherung abzuschließen, mit der die meisten Kosten bei einem Eingriff unter Narkose abgesichert sind. Eine Tier-Krankenversicherung übernimmt auch die Kosten von Impfungen, Wurmkuren und Behandlungen ohne Narkose, ist aber dementsprechend teuerer im Beitrag. Lesen Sie unbedingt die Versicherungsbedingungen vor allem zu den Wartezeiten und Ausschlussklauseln bzw. Begrenzungen der Kostenübernahmen vorher gründlich durch.
W..
wie Würmer ...

So gut wie alle Welpen haben Spulwürmer von Geburt an, daher sind anfangs regelmäßige Wurmkuren unerlässlich. Mit Endoparasiten kann sich aber jeder Hund zu jeder Zeit infizieren und regelmäßige Wurmkuren bzw. Kontrollen des Kots durch den Tierarzt auf Wurmeier sind empfehlenswert. Weiteres siehe unter "Parasiten".
Z..
wie Zahnwechsel ...

Im Alter von ca. 3-4 Monaten beginnt der Wechsel der Milchzähne auf das bleibende Gebiss. Der Welpe möchte nun gerne und viel kauen und nagen und braucht dafür geeignetes Spielzeug oder Kauartikel, damit die Möbel und Teppiche verschont bleiben. Viele Hundebesitzer schwören in dieser Zeit auf die "Torga-Wurzel".





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